Wir haben auf diesen Seiten der „Gemeinschaft der Schöpfung“ verantwortungsvoll und aus ganzem Herzen unser Bestes gegeben, dir mit unseren freundlichen und einfühlsamen Texten und liebevoll zusammengestellten Bildern ein Wohlgefühl zu vermitteln. Unser Anliegen dabei ist es, dich über die Aktivierung vieler Sinne möglichst vollkommen in den Modus des Ventralen Vagus mitzunehmen.
Wie fühlt sich das eigentlich konkret an, im Modus des Ventralen Vagus zu sein?
Grundsätzlich fühlt sich dabei dein Körper einfach wohl und energievoll, du hast vielleicht ein Lächeln im Gesicht und fühlst dich zart berührt von der Schönheit dessen, was du gerade siehst, liest, erlebst. Du spürst innere Balance, Gleichgewicht.
Willst Du diesen Zustand in dir bewusst wahrnehmen, so dass du ihn in deinem Alltag immer wieder wie mit einem inneren Beobachter achtsam wahrnehmen kannst? Du könntest dir dann beispielsweise sagen: Ah, gerade fühle ich mich sehr wohl. Das ist also mein Ventraler Vagusmodus. Vielleicht findest du sogar einen liebevollen Namen für diesen inneren Freund, der so essentiell für uns ist, so dass du sagen kannst: „Ah, da bist du ja mein Freund….“
Auf der vorherigen Seite haben wir schon darauf hingewiesen, dass wir in unserer aktuellen Gesellschaft und unserem Alltag leider noch nicht so häufig in diesem Zustand des Wohlbefindens sind, der unseren Körper sich beständig erholen, regenerieren lässt und mit Energie und Gesundheit belohnt.
In diesem Zusammenhang ist es hier an der Zeit, auch die beiden anderen Mitspieler des autonomen Nervensystems kennen lernen, den sogenannte Dorsalen Vagus und den uns von seinem Namen her eher bekannte Sympathikus.
Alle drei, der Ventrale Vagus, der Sympathikus und der Dorsale Vagus sind physiologische Reaktionsmuster unseres Körpers. Diese Programme, die wir Menschen ständig durchlaufen, sind in jedem Körper wie „biologisch vorinstalliert, vorprogrammiert. Sie gehören zu unserem autonomen Nervensystem, das pausenlos für die Aufrechterhaltung unserer Sicherheit tätig ist. Für diese wichtige Aufgabe kann es für jede Alltagssituation auf diese drei möglichen, hierarchisch angeordneten Reaktionsmuster zurückgreifen.
Möchtest du das hier präsentierte Wissen, das du am besten selbst über Videos aus dem Internet (z.B. mit weiteren Übungen zum Modus des Ventralen Vagus) oder Bücher vertiefst, aktiv für dich nutzen, ist es hilfreich, möglichst oft in deinem Alltag zu beobachten, wer von den beiden, der dorsale Vagus oder der Sympathikus gerade aktiv ist. Das ist, wenn du verstanden hast, wofür diese beiden biologisch stehen, nicht sehr schwierig.
Wie fühlt es sich konkret an, im Modus des Sympathikus zu sein?
Im Reaktionsmodus des Sympathikus will unser Gehirn uns aus einer vermeintlich oder tatsächlich gefährlichen Situation in Sicherheit bringen, indem er zum Angriff mobilisiert oder zur Flucht. Du spürst dies ganz konkret dadurch, dass im Angriff Modus dein Oberkörper, Herz und Atmung aktiviert werden, du beispielsweise auch Hitze spürst (die Körperbereiche, die beim Kampf aktiv benötigt werden) und beim Fluchtmodus der Unterkörper mit seinen Gliedmaßen und ebenfalls Herz und Atmung aktiviert werden.
Der Sympathikus ist der zweitälteste Teil unseres Nervensystems. Er wird, ebenso wie der Dorsale Vagus Modus, vom ursprünglichen Stammhirn regiert wird und wittert manchmal hinter jeder Ecke eine Gefahr. Je mehr ein Mensch Unsicherheit und Angst hervorrufende Erlebnisse hatte, desto ausgeprägter reagiert der Sympathikus: Er kann kaum vertrauen, will eher kontrollieren und recht haben und zögert auch oft nicht, immer wieder Streitgespräche und Auseinandersetzungen zu provozieren und scheinbare Gegner zu bekämpfen. Wenn viele Menschen in einer Gesellschaft hauptsächlich im Modus des Sympathikus agieren, führen dies zu wenig Empathie und Brüderlichkeit, sondern vielmehr zu unfreundlichem Umgang mit anderen in unserer Gesellschaft.
Wenn du bei dir mit dem inneren Beobachter Verhaltensweisen beobachtest, in denen du am liebsten angreifen oder fliehen möchtest in allen möglichen Spielarten, kannst du anfangen, dies freundlich in dir festzustellen und vielleicht auch willkommen zu heißen. Du weißt nun, dass es einfach eine biologische auch ursprüngliche Reaktion von dir ist, die letztendlich auch noch Energie in dir mobilisiert, dich lebendig fühlen lassen kann. In einem weiteren Schritt kannst du auch hier beginnen, dich bewusst wieder in den Ventralen Vagus Modus zurück zu bringen, indem du die Atmung dazu einsetzt und auch andere Übungen, von denen du vielleicht einige für dich besonders wirksame zusammengestellt hast. So kommst du immer mehr aus dem, wenn länger anhaltend – ungesunden Stress – zurück in die innere Balance und Gelassenheit zurück. Du kannst erneut das Beste in dir hervorbringen und für alle gewinnbringend leben.
Kannst du mit dem bisher Beschriebenen schon etwas nachvollziehen, warum für uns Menschen das Wissen über diese drei Funktionsweisen unseres Autonomen Nervensystems so essentiell sind, dass hierzu auch der längste Text in unseren ACADEMIA-Räumen entstanden ist?
Wir hoffen, wir konnten dich neugierig machen, dass du hierzu weiter forschst und dieses Wissen für dich wohltuend für deinen inneren Frieden und deine Gelassenheit und für das friedliche Zusammenleben mit den anderen Geschöpfen unserer Großen Gemeinschaft in die Anwendung bringst. Wir unterstützen dich von Herzen gerne dabei.
Der Dorsale Vagus und der Sympathikus
Wie fühlt es sich konkret an, im Modus des Dorsalen Vagus zu sein?
Wenn du beobachten willst, wann du in deinem Alltag anstatt im Ventralen Modus im Reaktionsmuster des Dorsalen Modus reagierst, achte mit deinem inneren Beobachter auf Situationen, in denen du das Gefühl hast, du kannst irgendwie nur noch still halten, nichts mehr tun. Es sind Situationen des sich handlungsunfähig Fühlens. Das „Sich Totstellen“ ist dann gerade die beste und scheinbar auch die einzige Option.
Der Dorsale Vagus ist der älteste Teil unseres Nervensystems, der in der Natur sehr hilfreich ist, da er erlaubt, Energie zu sparen und das ganze System des Organismus vorübergehend runterzufahren. Aus dem Tierreich kennen wir dieses Reaktionsmuster „Sich Totstellen“, das Wildtiere wie Haustiere (z.B. Hasen und Ziegen besonderes gerne) gleichermaßen als Anpassung an bestimmte Situationen nutzen, in denen still halten sich anbietet.
Grundsätzlich ist der Dorsale Vagus eine sehr ursprüngliche Möglichkeit unserer inneren Sicherheitszentrale im Gehirn, uns in Sicherheit zu bringen. Die meisten Situationen sind jedoch heute für uns nicht mehr wirklich gefährlich für unser Überleben, sondern werden nur subjektiv als gefährlich erlebt. Da der Dorsale Vagus jedoch nach wie vor für das Überleben in extremen Situationen, in denen es anscheinend keine anderen guten Wahlmöglichkeiten mehr gibt, zuständig ist, fährt er - biologisch sinnvoll, aber schwierig für unsere menschlichen Handlungsmöglichkeiten – einen Großteil der Körperaktivität und Energie runter. Dieser so herbeigeführte energiearme Zustand ist für uns Menschen nicht leicht auszuhalten (s. dazu auch den ACADEMIA-Raum Werkzeuge und ERES).
Wenn du solche Situationen in deinem Alltag beobachtest, kannst du vielleicht schon gleich anfangen, dich auf den Ventralen Vagus zu besinnen und schauen, wie du ihn wieder aktivieren kannst.
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